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5 Jahre Flüchtlingshilfe - Der Film!

Auf unserer Tour durch die Verbandsgemeinde Trier-Land haben wir mit ausgewählten Institutionen, Ehrenamtlichen und Verantwortlichen aus Kirche und Kommune gesprochen, 

die die Flüchtlingshilfe in den letzten 5 Jahren unterstützt und begleitet haben. Uns ist es wichtig zu zeigen, dass wir unterschiedliche Perspektiven auf das Thema einnehmen sollten. Integration und Flüchtlingshilfe ist ein komplexes Aufgabenfeld, das unterschiedliche Herausforderungen hat. Es werden  auch viele Erfahrungen erzählt, die spüren lassen, wie wichtig diese Aufgabe in unserer Gesellschaft ist. 

Nicht alle Interviewparterner/innen konnten wir in diesem Beitrag unterbringen, sonst wäre der Film zu lange geworden. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Wir danken allen Beteiligten für Ihre einfühlsamen und offenen Beiträge!

Sie wollen mitarbeiten? Melden Sie sich bei.

Hier kommen Sie zum Film!

Andreas Flämig                                  und          Roland Hinzmann

Caritasverband für die Region Trier                      Dekanat Schweich-Welschbillig

5 Jahre Flüchtlingshilfe

 

Flüchtlingshilfe in der Verbandsgemeinde Trier-Land

bedankt sich für 5 Jahre Solidarität

Die weltweiten Bürgerkriege und die anhaltende Armut in vielen Ländern führen dazu, dass Menschen gewaltsam vertrieben werden oder ihre Heimat unter lebensgefährlichen Umständen verlassen. 2015 haben wir eine große Welle der Solidarität auch in unserer Region erleben dürfen. Die dramatischen Ereignisse in Moria zeigen aktuell, dass Menschlichkeit und Solidarität unser Leben wiederhin herausfordern.

In der Verbandsgemeinde Trier-Land haben wir hunderte Neubürger in den letzten Jahren begleitet. In zum Teil aufwändigen Gerichtsverfahren wurde jedes einzelne Schicksal in unserem Rechtsstaat geprüft, wie es §3 Abs. 1 des Asylgesetzes vorsieht.  Darüber hinaus durften wir erleben, wie viele der Neubürger sich mehr und mehr in unsere Dörfer integriert haben und so ein Teil der Dorfgemeinschaften wurden.

In diesen fünf Jahren haben sich in den Gemeinden Flüchtlingsnetzwerke aufgebaut, die die Geflüchteten in vielerlei Hinsicht unterstützt haben. Mitarbeiter der Netzwerke helfen bei den Behörden- und Arztbesuchen. Sie geben Sprachkurse und Hausaufgabenhilfen, helfen bei der Suche nach Arbeits- und Ausbildungsplätzen. In vielen Fällen sind mit der Zeit Freundschaften entstanden und es hat sich eine gute Nachbarschaft entwickelt.

In diesen Jahren hat sich auch ein Netzwerk von Kooperationen entwickelt, bestehend aus Verbandsgemeindeverwaltung, Kindertagesstätten, Grund- und weiterführende Schulen, Behörden und Institutionen der Flüchtlingshilfe, der Caritas, des Bistums Trier und anderen Trägern.

Wir sind dankbar für den Runden Tisch Flüchtlingshilfe in der Verbandsgemeindeverwaltung und die vielen Treffen mit Ehrenamtlichen, die sich für ihre Neubürger einsetzen und sich organisieren wollen.

In der Gemeinde Zemmer ist daraus in Kooperation mit dem Schönfelderhof ein Bürgernetzwerk entstanden, das alle Bewohner in den Blick nimmt. Im Jahr 2020 erfolgte die Vereinsgründung „Bürger helfen Bürgern 2020 Fidei e.V.“

Wir haben alle gemeinsam viel geschafft und dafür wollen wir uns bei allen Aktiven bedanken.

Andreas Flämig vom Caritasverband der Region Trier und Ehrenamtsbegleiter des Willkommensnetzes im Bistum Trier und Roland Hinzmann, Pastoralreferent im Dekanat Schweich-Welschbillig werden in der Zeit vom 21.09.2020 – 6.10.2020 in der Verbandsgemeinde Trier-Land unterwegs sein, um den vielen Gruppen, Institutionen und Ehrenamtlichen „Danke“ zu sagen und die vielfältigen Erfahrungen der Flüchtlingshilfe miteinander zu teilen.

Auf der Homepage des Dekanats Schweich-Welschbillig www.dekanat-schweich-welschbillig.de/Flüchtlingshilfe finden Sie die Tourdaten. Herzliche Einladung uns zu besuchen und gemeinsam auf fünf erfolgreiche Jahre in der Flüchtlingshilfe zurückzublicken.

Sie wollen sich auch engagieren oder benötigen mehr Informationen? Roland.Hinzmann(at)bistum-trier.de oder flaemig.andreas(at)caritas-region-trier.de

Bürger helfen Bürgern 2020 e.V. gegründet!

Gemeinsam in die Zukunft – Fidei gründet Bürgerverein

Zemmer- Rodt, 24.01.2020

Die Arbeitsgruppe hat zwei Jahre auf diesen Tag hingearbeitet. Unter der Leitung von Ortsbürgermeister Edgar Schmitt und Helge Schneider von der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land haben Vertreter von Kommune und Kirche mit Ehrenamtlichen der Fidei an der Vereinsgründung gearbeitet.

Beginnen wir aber etwas früher. 2015 haben wir in Deutschland eine Welle der Hilfsbereitschaft erlebt, die auch in der Gemeinde Zemmer zu erleben war. Etwa 100 geflüchtete Menschen wurden in die Ortsgemeinden gebracht, die dort ihr Asylverfahren durchlaufen konnten. Schnell hatte sich unter der Leitung zweier Mitarbeiter des Dekanates Schweich-Welschbillig und des Caritasverbandes Trier in Kooperation mit der Verbandsgemeinde und der Kirchengemeinde ein Netzwerk Flüchtlingshilfe gebildet. Sie sorgten sich um die Neuzugezogenen und sind auch heute noch aktiv. Dieses Flüchtlingsnetzwerk entwickelte sich dann 2018 weiter zu einem Netzwerk „Bürger helfen Bürgern“, weil die Zahl der Flüchtlinge zurückging. Es bleibt der Wunsch, sich auf der Fidei füreinander zu engagieren, weil junge und ältere Menschen auf Hilfe angewiesen sind.

Edgar Schmitt brachte sehr bald die Idee mit ein, einen Bürgerbus auf der Fidei zu installieren, der die Ortsteile innerhalb der Gemeinde Zemmer miteinander verbinden könnte. Ein Jahr später rollt der „Fideiexpress“ Dank der großen Spendenbereitschaft seit Mitte letzten Jahres und wird getragen von einem großen ehrenamtlichen Engagement. (Der TV berichtete am 21.9.2019). Die Bürger und Bürgerinnen werden u.a. zu Ärzten, zum Einkaufen und seit einigen Monaten auch zu einem wöchentlichen Bürgertreff ins Vereinshaus Am Eckelchen 1 in Zemmer gebracht. (Der TV berichtete am 11.12.2019) Diese vielfältigen Aktivitäten müssen koordiniert werden. Passend dafür wurde nach einem Dorfbegleiter gesucht, der diese Aufgabe übernehmen kann. Angelika Salger kann als Dorfbegleiterin nun auf viele erfreuliche Wochen zurückblicken, in denen sie erleben konnte, dass die Fidei in ihren vielfältigen Formen zusammenkommen will.

Warum hat nun der Arbeitskreis jetzt auch noch dazu aufgerufen, einen Verein zu gründen?

Die Welle der Hilfsbereitschaft und der Wunsch nach Begegnungsmöglichkeiten sind groß und ist von einer Person alleine nicht zu koordinieren. Auch sollte der Bürgerbus, der sich nach drei Jahren selbst auch finanziell tragen muss, weitergeführt werden. In der Satzung des Vereines heißt es: „Der Zweck des Vereins ist die Förderung sozialer und kultureller Aktivitäten für Jung und Alt unter Einbindung der bestehenden Vereine, um die Kommune Zemmer zukunftsfähig zu gestalten. Er unterstützt Projekte und Ziele der aktiven Dorfgemeinschaft im Hinblick auf die Herausforderungen, die der demografische und strukturelle Wandel an den ländlichen Raum mit sich bringt.“

Darin stecken noch viele Ideen und Möglichkeiten, wie Menschen auf der Fidei aktiv werden können. Der Vorstand, der getragen und geleitet wird vom Bürgermeister, dem Pastor, dem Schönfelderhof und engagierten Bürgern und Bürgerinnen ist ansprechbar für weitere Ideen. Dort wo Bürger sich für Bürgerinnen auf der Fidei einsetzen wollen und eine Unterstützung benötigen, möchte der Verein „Bürger helfen Bürgern 2020 e.V.“ da sein. Daufenbach, Zemmer, Rodt und Schleidweiler entwickeln eine gemeinsame Zukunft.

Beitrittserklärungen gibt es bei Edgar Schmitt und Angelika Salger.  

ortsbuergermeister(at)gemeinde-zemmer.de

Am 24. Januar 2020 wurde dieser Verein unter großer Anteilnahme im Gasthaus Wolter gegründet. Der Dank gilt allen, die sich bereit erklärt haben, für den Vorstand zu kandidieren.

 

  • Ehrenamtspreis für Netzwerk Fidei - Bürger helfen Bürger

    "Bürger helfen Bürgern" im Netzwerk Fidei

    Die Initiative Netzwerk Fidei „Bürger helfen Bürgern“ wurde von Bischof Ackermann stellvertretend für das Bistum ausgezeichnet. Vor allem in der Flüchtlingshilfe macht sich das Netzwerk stark: Es gibt eine Willkommensgruppe, die neu ankommende Flüchtlinge begrüßt und Patenschaften sowie Kontakte vermittelt, außerdem organisiert das Netzwerk Sprachkurse in Zemmer, Rodt und Daufenbach, und die Gruppe baut eine Nachbarschaftshilfe auf, an die sich Menschen mit ihren Problemen vertrauensvoll wenden können. Laudatorin Sanaz Khoilar vom „Willkommensnetzwerk – Flüchtlingshilfe im Bistum Trier“, sagte, dass sie stolz sei, diese Initiative präsentieren zu dürfen. „Als die Flüchtlingskrise begann, kannten sich die Männer und Frauen noch gar nicht, wollten aber gemeinsam ein ehrenamtliches Netzwerk aufbauen. Sie haben das gemeinsam erarbeitet und in kurzer Zeit, sehr schnell und sehr professionell etwas auf die Beine gestellt“, sagte Khoilar. Sprachkurse seien nur ein Teil der Arbeit, es gehe auch um Hilfe bei der Wohnungssuche, bei Behördengängen und um Hilfe beim Familiennachzug. Der Dienst sei nicht immer einfach – es gebe viele herausfordernde Situationen. „Wenn etwa der Familiennachzug nicht klappt, müssen die Ehrenamtlichen oft die Verzweiflung auffangen. Dabei hilft es dann, in einem Netzwerk tätig zu sein, dass sich gegenseitig unterstützt. Bischof Ackermann dankte den Männern und Frauen für ihr Engagement und betonte, an diesem Beispiel sehe er noch einmal ganz deutlich, dass die Zukunft des Ehrenamts in Netzwerken liege.